Luigi Ughetto und seine Brüder lassen ihr Dorf Ughettera, das Land der Ughettos in ihrer Heimat Piemont, hinter sich, um „La Merica“ zu entdecken, dieses fabelhafte Land, in dem die Dollars auf den Bäumen wachsen. Anstelle von Amerika wird Luigi sein Bündel in der Provence aufstellen. Seine Geschichte ist die von Hunderttausenden von Italienern, die ihre Heimat verlassen haben, um sich in Frankreich, der Schweiz, Belgien und überall sonst niederzulassen.
Die italienischen Arbeitskräfte waren gefragt, wurden aber als minderwertige Menschen behandelt und ausgebeutet.
«Der französische Animationsfilmer Alain Ughetto verbindet hier seine eigene Familiengeschichte mit der Geschichte Europas von damals und setzt denjenigen Menschen ein Denkmal, deren Blut, Schweiss und Tränen in den Aufbau unserer Wohlstandsgesellschaft geflossen sind. Mit seiner Kritik an der Ausgrenzung von Migranten spannt er einen Bogen in die Gegenwart.» (NZZ)
Im zweiten Teil der Luna-Reihe zum Thema Migration geht es rund um Samirs neuen Dokfilm «Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer» um die (italienischen) Arbeitsmigranten der 1960er und 70er Jahre und ihre Nachkommen. Weitere Filme: «Siamo italiani» und «Babylon II».