Zwölf Jahre vor diesem Film hatte Friedrich Kappeler den Schriftsteller Gerhard Meier schon einmal porträtiert: «Die Ballade vom Schreiben» hiess der damalige Film. Kappeler dokumentierte darin, wie Gerhard Meier nach 33 Jahren Arbeit in der Lampenfabrik Niederbipp doch noch Schriftsteller wurde. Als zwei Jahre später Meiers Ehefrau Dorli starb, die ihn und sein Schaffen über sechzig Jahre begleitet hatte, veröffentlichte der Dichter seinen wohl bewegendsten und persönlichsten Text, eine sensible Elegie auf Dorli. Dies nahm Kappeler zum Anlass den ersten Film zu überarbeiten und neu herauszubringen: «Das Wolkenschattenboot». In schönen, dichten Bildern erleben wir einen begabten Literaten, einen Menschen, der sich selbst treu ist und der uns seinen ruhigen und klaren Blick auf die Welt mit einer wunderbaren, kraftvollen Sprache vermittelt.